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Mundhygiene

Schöne und gesunde Zähne - ein strahlendes Lächeln sind für unsere Umwelt das erste und wichtigste Signal zur Kontaktaufnahme und bestimmen obendrein über Sympathie und Antipathie. Schlagworte wie Parodontitis tauchen ständig in Werbeslogans von Zahnreinigungsmitteln auf und prangern die Gefahr dieser Erkrankung an. Mit den heutigen Erfahrungen und technischen Hilfsmitteln muss es allerdings gar nicht soweit kommen.

Für jeden Patienten empfiehlt sich eine ein- bis zweimalige professionelle Mundhygienesitzung pro Jahr beim Zahnarzt um Putzmängel, bzw. Bereiche die von der Zahnbürste nur schlecht erreicht werden, zu reinigen. Bei dieser Behandlung werden oberflächliche Verfärbungen und gefährliche Beläge entfernt. Die Zahnoberflächen werden glatt poliert und anschließend zum Schutz mit mineralhaltigen Pasten versiegelt. Die Zahngesundheit kann bei genauer täglicher, zweimaliger persönlicher Pflege und dieser professionellen Reinigung auf Dauer gewährleistet werden.

Parodontitis

Parodontitis ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnfleisches und der den Zahn umgebenden Strukturen, die von Zahnfleischbluten, entzündlichen Reizungen und begleitenden Schmerzen, Mundgeruch und Knochenverlust und somit Lockerung und Verlust der Zähne einhergeht. Man weiß heute unter anderem, dass diese entzündliche Erkrankung und die damit verbundenen Bakterien auch in allgemeinmedizinischen Erkrankungen beteiligt sind (Herzinfarktrisiko, Nierenschädigungen, erhöhtes Frühgeburtsrisiko, Morbus Alzheimer, etc.).

Parodontalbehandlung

Bei Patienten mit entzündlich verändertem Zahnfleisch werden mehrere Sitzungen zur Parodontalbehandlung notwendig um die Ablagerungen (Konkremente) von Zahnoberflächen und unter dem Zahnfleisch zu entfernen. Nach Schweregrad der Parodontitis können offene (chirurgische) oder geschlossene Parodontosebehandlungen durchgeführt werden. Teilweise werden nach zuvor bestimmten Keimspektren, Antibiotika zur Unterstützung der Behandlung eingesetzt.

Verfärbte Zähne

Bei Zahnverfärbungen muss zwischen äußerlichen Belägen und inneren Zahnschmelzverfärbungen unterschieden werden. Durch eine professionelle Zahnreinigung, die sehr sorgfältig und zeitaufwendig, aber mit speziellen Apparaturen durchgeführt wird, können äußere Beläge zur Gänze entfernt werden. Diese professionelle Zahnreinigung dient nicht nur dem ästhetischen Erscheinungsbild, sondern ist essentiell für die Gesundheit, nicht nur der Zähne und des Zahnfleisches, sondern für den Gesamtorganismus unerlässlich (Herzinfarktrisiko, Frühgeburtsriskio, Belastung des Immunsystems etc.). Bei internen Verfärbungen der Zahnsubstanz ist die Zahnreinigung Voraussetzung für die weitere Behandlung. Diese Methode wird als Bleaching (Bleichen) bezeichnet. Wurzelgefüllte (devitale) Zähne können ebenso die Farbe eines Zahnes beeinflussen.

Bleaching

Viele Ursachen können zu Zahnverfärbungen führen. Mitunter sind es Nebenwirkungen bestimmter Medikamente oder sie sind traumatisch bedingt. Häufig dringen Farbstoffe aus manchen Nahrungs- und Genussmitteln im Laufe der Zeit in die Zahnsubstanz ein: Dies führt zu den oft zu beobachtenden gelblich, bräunlichen "Altersverfärbungen".

Was passiert beim Bleichen der Zähne?
Die Aufhellung wird vor allem durch Oxidations- und Reduktionsprozesse in der Zahnsubstanz bewirkt. Peroxide zerfallen in Sauerstoffradikale, die zwischen den Schmelzprismen hindurch einwandern, Farbstoffmoleküle aufspalten und damit entfärben. Zahlreiche Studien haben die Wirksamkeit, aber auch die Unschädlichkeit (bei kontrollierter, nicht zu häufiger Anwendung) bewiesen: Schmelz, Dentin und Oberflächen von Füllungen und Verblendmaterialen werden nicht angegriffen, und auch Zahnnervenschädigungen sind nicht zu erwarten.
Mitunter treten während der Aufhellungsbehandlung Empfindlichkeiten an den Zähnen auf. Diese sind bedingt durch eine gewisse Dehydrierung (Austrocknung) der Zähne. Sie lassen sich vermeiden oder lindern, indem zwischen 2 Behandlungsintervallen, den Zähnen mehr Zeit zur Rehydrierung gelassen wird, das heißt z.B.: eine Schiene in jeder 2. Nacht getragen wird, bzw. die Termine in der Praxis jeweils mehrere Tage auseinander liegen.

Einige Autoren empfehlen in solchen Fällen eine Florierung. Nach Beendigung der Behandlung klingen eventuelle Beschwerden in jedem Fall nach wenigen Tagen ab. Von den in letzter Zeit in der Werbung aufgetauchten, frei verkäuflichen Billigbleichmitteln muss dringend abgeraten werden. Da die Peroxidgele bei nichtsachgemäßer Platzierung auf den Zahnoberflächen zu Reizungen der Schleimhäute bis hin zum Verdauungstrakt führen kann. Die sachgemäße Applikation kann nur durch eine individuell angefertigte Schiene erzielt werden.